Bioenergie - naturnah und wirtschaftlich erfolgreich

Als sinnvolle Ergänzung zum Pflanzenbau und zur Milchwirtschaft erweitern eine eigene Biogasanlage und seit 2013 auch eine Photovoltaikanlage das Leistungsspektrum der Erzeuger-Genossenschaft Neumark eG.

Die Biogasanlage wurde im Oktober 2005 in Betrieb genommen und liefert jährlich mehr als 4 Mio. kWh Strom aus Biogas.
Die moderne Anlage besteht aus 2 Fermentern mit je 3.200 m3 Substrat-Volumen und einer biologisch arbeitenden Entschwefelung für das Biogas.
Aus dem Gas wird im eigenen Blockheizkraftwerk mit einem 600 KW - Biogasmotor Strom erzeugt.

Auch hier standen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit im Fokus:
Unsere Anlage kann sehr wirtschaftlich und gleichzeitig ressourcenschonend betrieben werden, weil zur Gaserzeugung vor allem Rindergülle aus der eigenen Milchviehhaltung eingesetzt wird. Täglich werden der Anlage rund 150 m3 Gülle kostengünstig und ohne großen Aufwand zugeführt. Für die volle Auslastung des Motors sind dann pro Tag nur noch ca. 2 - 3 t Mais- oder Ganzpflanzensilage zusätzlich erforderlich.

Die bei der Verbrennung des Biogases anfallende Abwärme wird im Sozialbereich der Milchviehanlage sowie für die Reinigung und Desinfektion der Milchtanks und der Melktechnik genutzt - und ersetzt so auch die früher verwendeten fossilen Brennstoffe.

Die anfallenden Gärreste werden als wertvoller organischer Dünger auf den Flächen unserer Genossenschaft ausgebracht und sorgen so für den Erhalt der Fruchtbarkeit unserer Böden und die Nährstoffversorgung unserer Kulturpflanzen.

Ergebnis ist ein erweiterter geschlossener biologischer Stoffkreislauf:
Boden - Pflanzen- Tier - Biogasanlage - Boden.


BHKW: 1 MWM - Gasmotor mit 600 KW
Stromerzeugung: 4,2 Mio kWh / Jahr
BHKW Laufzeit: 8.200 h / Jahr


Die Photovoltaikanlage hat eine Spitzenleistung von 365 KW und liefert seit dem Sommer 2013 Strom, der in erster Linie direkt im Bereich unserer Milchviehanlage genutzt wird.
Dort ist die Photovoltaikanlage auch installiert worden - und zwar sinnvollerweise auf dem Dach der Stallanlage.
So erzeugt sie den Strom dort, wo er auch gebraucht wird und sie nimmt gleichzeitig kein wertvolles Acker- oder Grünland in Anspruch - wirtschaftlich sinnvoll und auch wieder ressourcenschonend!